Termine & Angebote
zur Tanztherapie
Die nächste Aufbaustufe beginnt im Februar 2016.
Weitere wichtige Infos finden Sie unter dem Rundbutton "Grundsätzliches"
Hier finden Sie eine Aufstellung der zu absolvierenden Seminare:
Seminar 1: Systemische Bewegungsanalyse (20 UE)
Die TeilnehmerInnen wiederholen die Laban Bewegungsanalyse und das Kestenberg Movement Profile, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die kommunikative, interpersonale Bedeutung der Bewegung gelegt wird. Systemische Untersuchungen zur Bewegungsanalyse (Dulicai, 1977) werden vorgestellt und die TeilnehmerInnen verfeinern durch Videoauf-zeichnungen ihre Beobachtungsfähigkeit. Aus dem Beobachteten werden Behandlungspläne erarbeitet.
Seminar 2: Tanztherapie in der Psychiatrie I (20 UE)
Die Bedeutung der Struktur für Psychotiker und die Umsetzung von Struktur in Bewegungsaufgaben unter besonderer Berücksichtigung der Chace-Technik; Auswahl der Musik zur Verfestigung von Strukturen; Körperverzerrungen bei psychisch Kranken; Erarbeitung des Körperbildes zur Verfestigung der Realitätskontrolle; spezifische Bewegungsmuster von psychiatrischen Patienten als Hilfsmittel zur Diagnose.
Seminar 3: Tanztherapie in der Psychiatrie II (20 UE)
Die Psychopathologie der verschiedenen Krankheitsbilder, besonders Schizophrenie, affektive Störungen und Persönlichkeitsstörungen anhand des ICD 10 werden erarbeitet. Besondere Probleme der Abwehrformen bei Persönlichkeitsstörungen; Möglichkeiten und Grenzen der therapeutischen Interventionen im psychiatrischen Setting unter besonderer Berücksichtigung der Zeit und Intensität der Therapie; Einbeziehung systemischer Gesichtspunkte in die Interventionsmöglichkeiten.
Seminar 4: Tanztherapie mit Neurotikern I (20 UE)
Erarbeitung der Krankheitsbilder neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (ICD-10); Bedeutung von Grundstrukturen und die Möglichkeiten „sicherer Strukturlosigkeit“ in der tanztherapeutischen Arbeit; Spezifische Bewegungsmuster und Bewältigungsformen dieser Krankheitsbilder; Einbeziehung systemischer Gesichtspunkte in die Interventionsmöglichkeiten.
Seminar 5: Tanztherapie mit Neurotikern II (20 UE)
Erarbeitung der Krankheitsbilder Essstörungen, andere körperliche Störungen, Süchte (ICD-10); Bedeutung von Grundstrukturen und die Möglichkeiten „sicherer Strukturlosigkeit“ in der tanztherapeutischen Arbeit; Spezifische Bewegungs-muster und Bewältigungsformen dieser Krankheitsbilder; Umgang mit suizidalen Patienten; Einbeziehung systemischer Gesichtspunkte in die Interventionsmöglichkeiten.
Seminar 6: Supervision (20 UE)
Die TeilnehmerInnen erhalten die Möglichkeit, ausführlich ihre eigene Arbeit vorzustellen, so dass Diagnosen, Behandlungspläne und Interventionen überprüft werden können. Die Phasen des Therapieverlaufs mit ihren spezifischen tanztherapeutischen Interventionen und Beziehungsmustern werden dadurch noch einmal verdeutlicht.
Seminar 7: Supervision des Therapieprozesses (40 UE)
Die TeilnehmerInnen reflektieren anhand des Phasenmodells des Wachstums (Zugehörigkeit, Verantwortung, Offenheit, Trennung) ihr eigenes Therapeutenverhalten in den verschiedenen Phasen. Stärken und Schwächen jedes Einzelnen im therapeutischen Verhalten in den einzelnen Phasen wird erarbeitet. Spezifische tanztherapeutische Interventionen jeder einzelnen Phase werden diskutiert und ausprobiert.
Seminar 8: Systemische Bewegungsanalyse (20 UE)
Die systemisch-interaktiven Aspekte der Laban Bewegungsanalyse und des Kestenberg Movement Profiles werden verdeutlicht und in das entwicklungspsychologische Gesamtkonzept der Bewegungsanalyse integriert. Die TeilnehmerInnen verfeinern durch Videoaufzeichnungen ihre Beobachtungsfähigkeit. Aus dem Beobachteten werden Behandlungspläne erarbeitet.
- 30 UE Einzelsupervision bei der Ausbildungsleitung
- 130 Einheiten à 45 Minuten Einzeltherapie
- 60 UE Kollegiale Gruppensupervision (Peergruppen)
- 410 UE Praktikum (davon 210 UE eigen angeleitete Tanztherapieeinheiten mit zwei unterschiedlichen Klienten-/Patientengruppen)
- Nachweis über Tanztraining ab dem 2. Ausbildungsjahr (fortlaufende wöchentliche Kurse) oder gleichwertige Nachweise
- Theoretisch-praktische Prüfung:
Die TeilnehmerInnen erarbeiten aus ihrer aktuellen therapeutischen Arbeit eine Therapiesitzung. Davon zeigen sie eine Stunde. In einem halbstündigen Kolloquium müssen sie die theoretischen Kenntnisse ihrer Interventionen nachweisen. - Tanzgestaltung:
Die TeilnehmerInnen gestalten ein psychologisches Thema in einen Tanz und führen ihn auf. - Abschlussarbeit:
In der Abschlussarbeit (40-60 Seiten) stellen die TeilnehmerInnen die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem tanztherapeutischen Thema unter Beweis.
