
Lehrgang Integrative Tanzpädagogik
Modul 1 und 2 zur Ausbildung Tanztherapie
Der Lehrgang Integrative Tanzpädagogik bietet:
- eine fundierte tanzpädagogische Ausbildung
- das Erlernen zentraler Kompetenzen zur erfolgreichen Leitung von Gruppen
- die Entwicklung der Fähigkeiten, strukturierte Tanzformen anzuleiten, kreativen Tanz anzuregen und Gruppenprozesse
zu begleiten - eine Einführung in tanztherapeutische Grundkompetenzen
- eine stärkende und wertschätzende Lern- und Gruppenatmosphäre
- professionell und achtsam geleitete Selbsterfahrungsprozesse
- Raum, Anstöße und Begleitung für persönliche Entwicklungs- und Wachstumsprozesse
- vielfältige Anregungen zur Weiterentwicklung des eigenen Bewegungs- und
Tanzrepertoires - lustvolle Tanzräume und lebendige Begegnungen ein ausgewähltes Repertoire an hochwirksamen gruppenzentrierten Tanzformen
- Impulse für kreativen Ausdruck und Bewegungsgestaltung
- die Integration weiterer kreativer Medien wie Szene & Theater, Malen & Gestalten, Stimme, Rhythmus, Textgestaltung
- Unterstützung und Beratung bei den ersten Praxisumsetzungen
Dieser Lehrgang integriert:
- Gruppenorientierte Tanzformen
- Tanzimprovisation und Bewegungsgestaltung
- Bewegungszentrierte Selbsterfahrung in ein System ganzheitlich-kreativer Gruppenarbeit
Dieser Lehrgang zeichnet sich aus durch:
- ausgezeichnete Bewertungen durch die AbsolventInnen (in anonymen schriftlichen Evaluierungen)
- Qualitätszertifizierung und 35-jährige erfolgreiche Marktpräsenz des Ausbidungsträgers (AGB-Akademie für Gruppe und Bildung)
- über 300 in- und ausländische LehrgangsabsolventInnen seit 1990
- die haupt- und nebenberuflichen Erfolge zahlreicher AbsolventInnen
- die Aufbaulehrgänge Therapeutischer Tanz, Tanztherapie, Lebens- und Sozialberatung
Ziele / Inhalte
Die 7 Ziele des integrativen Tanzes:
Im Tanz lebendig sein
Kein anderes Ausdrucksmedium erlaubt uns so direkten Zugang zu unserer Lebendigkeit und Vitalität wie der Tanz. Er öffnet die Zugänge zu den Ressourcen des Unbewussten. Geben wir uns dem Tanz hin, spüren wir das Leben pur.
Bewegung ist Begegnung
So wie uns der Tanz zu uns selbst führt, so führt er uns auch in vielfältige Begegnung mit anderen: lebendig, gemeinschaftlich, künstlerisch, leidenschaftlich, zärtlich. Und jede Begegnung lässt uns selbst wieder ein Stück neu werden.
Die stärkende Kraft der Gruppe erleben
Im gemeinsamen Tanz spüren wir, dass wir nicht alleine auf dieser Welt sind. Er fördert und stärkt die Gemeinschaft, führt und hält zusammen was auseinander zu fallen droht, bindet den einzelnen ein in die Gesamtheit.
Behutsam berühren
Berührt werden, mich berühren lassen, Sehnsucht und Angst zugleich. Der Tanz öffnet uns für innere und äußere Berührung. Behutsam, die eigenen und die Grenzen der anderen wahrend ermöglicht er uns Räume der Begegnung- und Berührung.
Tanz als Wandlungsraum
Tanz und Bewegung führt uns auf einzigartige Weise aus der Starre, aus der Einengung von Mustern und Festlegungen. Er ist das Modell des Wandels, der Veränderung schlechthin, das ideale Medium, ganzheitliche Veränderung und Entwicklung in Gang zu bringen.
Tanz als Lebenselement wiederentdecken
Tanz ist das älteste Ausdrucksmittel der Menschheit. Er ist zu wertvoll, um ihn den professionellen TänzerInnen zu überlassen. Mit vielfältigen elementaren Tanzformen erschließen wir wieder Tanzräume in unserem Alltag, in unseren Lebenswelten
Bewusst bewegen
Mich wahrnehmen, meine körperlichen und seelischen Impulse erkennen und zum Ausdruck bringen, das geschieht im Tanz. Authentische Bewegung als Ausdruck des Innersten spürt Verborgenes auf und befreit von angelernten Mustern.
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Berufliche Perspektiven
Im Gegensatz zur Psychotherapie (Psychotherapiegesetz) ist der gruppenpädagogische Arbeitsbereich und auch die Tanztherapie gesetzlich kaum geregelt. Über Erfolg entscheiden vor allem persönliche Kompetenz und die Fähigkeit, Veranstalter und Teilnehmer für die eigene Sache gewinnen zu können.
Die Mehrzahl der AbsolventInnen unserer bisherigen Lehrgänge für Integrative Tanzpädagogik konnten sich erfolgreich tanzpädagogische Arbeitsfelder schaffen. Zum Teil innerhalb ihres Berufsfeldes (als Schulpsychologin, als Lehrer/in, als Kindergärtnerin, als Krankenschwester, als Erwachsenenbildner u.v.m.) oder aber auch in neuen Arbeitsbereichen durch Gründung von Tanzgruppen, Leitung von Tanzseminaren und Gestaltung von Tanzfesten.
Für in Heilberufen Tätige (PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen) bietet sich die Integrative Tanzpädagogik als Zusatzqualifikation für gruppenzentrierte Arbeit mit Tanz und Bewegung an.
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Lehrgangsaufbau
Hier der Lehrgangsaufbau als grafische Darstellung. Zum Vergrößern das Bild bitte anklicken oder durch folgenden Link als PDF öffnen: Lehrgangsaufbau
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Lehrgangsdaten
Der Bogen des Integrativen Tanzes spannt sich von der Tanzpädagogik über den Therapeutischen Tanz bis zum vollwertigen Tanztherapieabschluss (mit BTD-Anerkennung). Lehrgang Integrativer Tanzpädaogik ist sowohl ein eigenständiger Lehrgang als auch Basismodul für die Ausbildung bis zur Tanztherapie.
Mit 4 Qualifizierungsstufen können die TeilnehmerInnen optimal den gewünschten Ausbildungslevel wählen und bei Bedarf auch später erweitern.
Ein alternatives Aufbaumodul (auf Stufe 2) ist der AGB-Aufbaulehrgang für Lebens- und Sozialberatung mit nur zwei statt der sonst erforderlichen 5 Semester.
Die nächsten Einführungsseminare zum Lehrgang:
- "Vielfalt des Tanzes - eine Reise" von 02. - 04.02.18 in Ried im Innkreis.
- "Vielfalt des Tanzes - eine Reise" von 08. - 10.03.19 in Ried im Innkreis
Alle frei wählbaren Seminare (Impuls- und Spezialseminare) können jederzeit absolviert werden und werden für den nächsten Lehrgang voll angerechnet.
Den ausführlichen Spezialprospekt zum Lehrgang als PDF herunterladen:
Spezialprospekt Lehrgang Integrative Tanzpädagogik
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Terminübersicht
Seminar 1: Meinen Platz finden
Datum: 12.04.2019 - 16.04.2019 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Co-TrainerInnen: Eigner Jutta Mag.a
Seminar 2: Arbeiten und feiern
Datum: 30.05.2019 - 02.06.2019 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 3: Identität I
Datum: 05.07.2019 - 08.07.2019 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 4: Identität II
Datum: 19.09.2019 - 22.09.2019 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 5: Identität und Gruppe
Datum: 31.10.2019 - 03.11.2019 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 6: Tänzewerkstatt
Datum: 03.04.2020 - 07.04.2020 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 7: Theorie
Datum: 10.07.2020 - 13.07.2020 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Seminar 8: Praxis und Abschluss
Datum: 05.12.2020 - 08.12.2020 Ort: Ried im Innkreis
TrainerInnen: Weiser Bernhard Dr.
Co-TrainerInnen: Eigner Jutta Mag.a
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Lehrgangsleitung:

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TrainerInnen:
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Co-TrainerInnen:

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Bildungshäuser:
Anfahrtsbeschreibung_St._Franziskus.pdf
Lageplan_Bildungszentrum_St._Franziskus_-_Ried_-_hohe_Aufloesung.pdf
Zimmerpreise_St._Franziskus_2015_extern.pdf
Ansprechperson für Seminarkunden: kornelia.zauner@dioezese-linz.at
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Lehrgangsseminare:
Thematisch steht in diesem Seminar der Start der Lehrgangsgruppe im Mittelpunkt: Was hat mich zu diesem Lehrgang geführt, was bringe ich an Ressourcen, aber auch an Schwierigem mit in diese Gruppe, was brauche ich, um hier einen guten Platz zu finden. Die Bearbeitung dieser Themen erfolgt "integrativ" über strukturierte Tanzformen, Improvisation und Gestaltungen.
Imaginationen und die Arbeit auf der Symbolebene eröffnen dabei Tiefenzugänge, die im Tanz "verleiblicht" und in der szenischen Darstellung veräußerlicht und sichtbar gemacht werden.
In Gespräch und Reflexion werden dann die Bezüge des unbewussten Materials zur persönlichen Situation und zum Gruppenprozess hergestellt.
Die Polarität von Arbeit und Feier ist Grundthema dieses Seminars. Das Erleben und Erlernen von überlieferten Arbeitstänzen aus verschiedenen Kulturräumen mündet in eine Auseinandersetzung mit der eigenen Berufs/Arbeitssituation.
Anhand des Themas "Arbeit" wird exemplarisch erlebt, wie auch so handfest-realistische Themen in Bewegung und Tanz bearbeitet werden können. Die Frage nach den Perspektiven der Integration von tanzpädagogischen Elementen in das eigene Arbeitsfeld rundet dieses Thema ab.
Im zweiten Abschnitt wird die Lehrgangsgruppe unter Anwendung der bereits entdeckten Prinzipien der integrativen Tanzpädagogik ein gemeinsames Tanzfest gestalten und feieren.
In bewegungszentrierter Selbsterfahrung erfolgt anhand des Modells der "5 Säulen der Identiät" (H. Petzold) eine Bestandsaufnahme der eigenen Lebenssituation.
Der Zugang über Tanz und Bewegung ermöglicht dabei auf oft recht unmittelbare Art das Sichtbar- und Bewusstmachen unbewußter Lebensmuster.
Der Aufarbeitung und Integration des auftauchenden Konfliktmaterials wird innerhalb der integrativen Selbsterfahrungsarbeit große Beachtung geschenkt.
Da Selbsterfahrungsprozesse innerhalb von pädagogischer Arbeit ein hohes Maß an Verantwortlichkeit verlangen, sind die Möglichkeiten der Dosierung von Tiefungsarbeit wichtiges Thema dieses Seminars.
So wird auch die Arbeit an der eigenen Person immer wieder auf die ihr zugrundeliegenden methodischen und weltanschaulichen Aspekte hin reflektiert. Die Arbeit in diesem Seminar erfolgt in zwei 12-er Gruppen.
In der selben 12-er Gruppe wird der Prozess des letzten Seminares fortgesetzt und vertieft. Inhaltlicher Schwerpunkt ist dabei das Entdecken und "In-Szene-Setzen" von nicht gelebten Persönlichkeitsanteilen. In diesem Prozess werden sowohl unerschlossene Kraftquellen zugänglich gemacht als auch ungeliebte, verpönte Aspekte der eigenen Person zugelassen und ins Bewusstsein gebracht. Gerade im spielerischen und tänzerischen Ausdruck des "Verpönten" kann sich zurückgehaltene Energie und Vitalität ihren Weg nach Außen bahnen.
Im Transfer werden schließlich Wege gesucht, dieser Vitalität auch im Alltagsleben Raum zu schaffen.
Dieses neu konzeptionierte Seminar stellt die Schnittstelle zwischen persönlicher Identität und Beziehungen in den Mittelpunkt.
- Welche zentralen Beziehungserfahrungen sind in meiner Identität "eingearbeitet"?
- Wie kann ich überholte Beziehungsmuster abbauen und neue förderliche leben?
- Wie kann ich einen selbstwertförderlichen Umgang mit mir und anderen finden?
- Wie kann ich auch über die bewusste Gestaltung von Beziehungen meine eigene Identität weiterentwickeln?
Diesen Fragen werden wir uns an diesem Seminar selbsterfahrungsorientiert stellen. Tanz und Bewegung werden uns dabei förderliche Begleiter sein.
In der eigenen Identität sind die bisherigen sozialen Beziehungen eingelagert, sie sind ein Teil von mir und bestimmen mein Sein und Handeln. Auch alle aktuellen und zukünftigen Beziehungen modellieren meine Identität. Indem ich meine Beziehungen (bewusst) gestalte, nehme ich auch aktiv Einfluss auf meine eigene Identitätsbildung und jene anderer.
In diesem Seminar werden wir in einem bewegten Rückblick auf unsere Beziehungs- und Gruppengeschichte wichtige selbstwertfördernden und selbstwertschädigenden Momente des eigenen Lebens achtsam wahrnehmen und die daraus entstandenen Muster unseres Verhaltens in Beziehungen und Gruppen reflektieren. Im Tanz haben wir die wunderbare Möglichkeit, die Wirksamkeit überholter und hinderlicher Muster in aller Klarheit zu spüren und aktiv Neues zu erproben und zu gestalten.
Die Arbeit wird in einer relativ kleinen, für Selbsterfahrungsprozesse gut geeigneten Gruppe stattfinden. Es nehmen TeilnehmerInnen der aktuellen Lehrgangsgruppe sowie Personen teil, die das Seminar einzeln buchen. Die Durchführung ist bereits gesichert.
Das Erlernen von Tanzschritten erfolgt in der Integrativen Tanzpädagogik häufig verknüpft mit animativen Impulsen und gestaltpädagogischen Methoden. Trotzdem sind Sicherheit in der eigenen Bewegung und Prägnanz in der Vermittlung von Schrittkombinationen eine wesentliche Grundlage jeder tanzpädagogischen Arbeit. Dieses Werkstattseminar hat vor allem diese handwerklich konkrete Seite tänzpädagogischer Kompetenz zum Inhalt:
Fundierung und Erweiterung des eigenen Tänzerepertoires über Wiederholung und Erlernen von neuen Tänzen
Eingehende Demonstration und Diskussion der wichtigsten Ansätze der Tänzevermittlung
Vertiefende Arbeit an den methodischen Details der Tanzdidaktik: Die Arbeit an Rhythmus und Musik, die richtige Ansage von Abschnitten und Schritten, der didaktische Aufbau von schwierigen Tänzen
Innerhalb dieses Lehrgangs wird theoretisches Wissen verknüpft mit praktischen Lernerfahrungen vermittelt. Eingehende Reflexionsphasen - ergänzt durch theoretische Kurzinputs - bilden die Schnittstelle zwischen persönlicher Erfahrung und Theorie.
Dieses spezielle Theorieseminar soll die Einzelstücke der bereits erfolgten Theoriereflexionen zu einem Mosaik mit einer Gesamtgestalt zusammenfügen.
Einige für die integrative Tanzpädagogik wichtige therapeutische Systeme - allen voran die integrative Therapie (H. Petzold) - werden in den für die pädagogische Arbeit besonders wichtigen Aspekten dargestellt und diskutiert.
Innerhalb des Lehrgangs sind von den Teilnehmenden ca. einstündige Praxisauftritte mit der Lehrgangsgruppe durchzuführen. Ein wesentlicher Teil dieses Seminares ist diesen Praxisauftritten und deren Nachbesprechung gewidmet. In der Vernetzung der individuellen Kompetenzen der TeilnehmerInnen mit den im Lehrgang erlernten tanzpädagogischen Möglichkeiten entstehen immer wieder beeindruckend originelle Tanzanimationen.
Ein bewegter und bewegender Lehrgangsrückblick ist die Grundlage für die persönliche und gemeinsame Lehrgangsbilanz. Abschlussfest und die feierliche Zertifikatsverleihung beenden diesen Lehrgang