
Theaterpädagogik Basis-Lehrgang 2023-25
Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Im Rahmen des Lehrganges wird der Bogen von Theater als Medium zur persönlichen Entwicklung und Selbsterfahrung hin zu Theater als Medium für gesellschaftlichen und politischen Ausdruck gespannt. Im Mittelpunkt stehen Konzepte und Methoden, in denen Menschen ihre eigenen Themen und Geschichten in Szene setzen.
Unterlagen Basis Lehrgang 2023 download
Der Lehrgang besteht aus elf Lehrgangsseminaren = 24 Seminartage.
Ziel ist es, den LehrgangsteilnehmerInnen persönliche Erfahrungen und ein methodisches Repertoire mitzugeben und sie zu befähigen dieses entsprechend der eigenen Zielgruppe anzuwenden und zu verändern.
Die Umsetzung in das eigene Praxisfeld ermöglicht, das in den Lehrgangsseminaren gelernte entsprechend der eigenen Zielgruppe und Rahmenbedingungen auszuprobieren, einzusetzen, in die bisherige Arbeit zu integrieren und sich mit der Rolle als Theaterpädagoge/Theaterpädagogin vertraut zu machen.
Ziele / Inhalte
AGB Theaterpädagogik Basis Lehrgang "Zwischen Selbsterfahrung und politischer Aktion":
Im Rahmen des Lehrganges wird der Bogen von Theater als Medium zur persönlichen Entwicklung und Selbsterfahrung zu Theater als Medium für gesellschaftlichen und politischen Ausdruck gespannt. Im Mittelpunkt stehen Konzepte und Methoden, in denen Menschen ihre eigenen Themen und Geschichten in Szene setzen. Der Lehrgang besteht aus elf Lehrgangsseminaren = 24 Seminartage. Jede/r LehrgangsteilnehmerIn hat weiters die Aufgabe eine theaterpädagogische Arbeit/ Aktion als Praxisarbeit zu dokumentieren und für die Vorbereitung und Reflexion zumindest drei Praxisberatungen zu verwenden.
Ziel ist es den LehrgangsteilnehmerInnen persönliche Erfahrungen und ein methodisches Repertoire mitzugeben und sie zu befähigen dieses entsprechend der eigenen Zielgruppe anzuwenden und zu verändern. Das Praxisfeld soll es ermöglichen das in den Lehrgangsseminaren gelernte entsprechend der eigenen Zielgruppe und Rahmenbedingungen auszuprobieren, einzusetzen, in die bisherige Arbeit zu integrieren und sich mit der Rolle als Theaterpädagoge / Theaterpädagogin und mit der Leitung von Gruppen vertraut zu machen. Hilfreich ist es daher als TeilnehmerIn ein eigenes Praxisfeld zu haben, in dem er/sie während der Lehrgangszeit die Erfahrungen aus den Seminaren direkt ausprobieren und umsetzen kann. Es ist allerdings nicht Voraussetzung zur Teilnahme am Lehrgang.
Die Bereiche Gruppen Leiten, eigene Spielerfahrung und Inszenieren sind Basiskompetenzen eines/einer TheaterpädagogIn. Ziel ist es daher, dass der/die LehrgangsteilnehmerIn im Basislehrgang „Zwischen Selbsterfahrung und politischer Aktion“ Entwicklungsschritte in die Richtung dieser drei theaterpädagogischen Kompetenzen macht.
Unterlagen Basis Lehrgang 2021 download
AGB Theaterpädagogik-Aufbau Lehrgang "Szenische Kompetenz":
Ziel des Aufbau-Lehrgang sind Schritte zur Professionalisierung in der Rolle als Theaterpädagogin.
Die Inhalte und Ziele des Lehrgangs sind daher
die Weiter-Entwicklung eines professionellen Berufsprofils als
TheaterpädagogIn sowie Aufbau und Erweiterung eines
theaterpädagogischen Arbeitsfeldes im Rahmen des bisherigen
Arbeitskontextes und in der freiberuflichen Projektarbeit
Die Erarbeitung einer Ensembleproduktion im Rahmen des Lehrgangs
mit Projektentwicklung, Stückentwicklung und Aufführungen bieten
den TeilnehmerInnen die Möglichkeit ihre eigenen darstellerischen
Möglichkeiten weiter zu entwickeln und zu Festigen.
Die Vertiefung von theaterpädagogischen Zugängen in Theorie und
Praxis und das vernetzte Lernen in den Peergruppen bieten die
Möglichkeit eine solide Basis für die eigene theaterpädagogische
Praxis auszubilden.
Unterlagen Aufbau Lehrgang 2020 download
nach oben
Berufliche Perspektiven
Theaterpädagogik ist ein neues expandierendes Berufsfeld mit vielen Anwendungsgebieten: Kunst, Pädagogik, Erwachsenenbildung, Sozialarbeit und Soziotherapie, Gemeinwesenarbeit, Entwicklung von Zivilgesellschaft, Beratung, Personal- und Organisationsentwicklung.
In Österreich ist der Begriff des/der TheaterpädägogIn nicht geschützt. Der AGB Lehrgang „Theaterpädagogik Zwischen Selbsterfahrung und politischer Aktion“ endet bei erfolgreicher Teilnahme mit einem AGB-Zertifikat und kann mit dem AGB Theaterpädagogik-Aufbau Lehrgang „Szenische Kompetenz“ fortgesetzt werden. Die beiden Lehrgänge haben gemeinsam 600 Unterrichtseinheiten. Diese entsprechen der Theaterpädagogik-Grundlagenausbildung des BUT (www.butinfo.de), des deutschen Berufsverbandes für Theaterpädagogik. Die AGB wurde vom BUT als Ausbildungsinstitution für theaterpädagogische Grundlagenbildung anerkannt und richtet sich nach dessen Qualitätskriterien.
Für viele Menschen ist die Fortbildung zur TheaterpädagogIn eine zusätzliche Qualifikation, um im bisherigen beruflichen Kontext (weitere) Möglichkeiten der pädagogischen, künstlerischen und methodischen Umsetzung zu haben und eine zusätzliche Qualifikation aufzuweisen.
Für Einige kann es auch den Weg in die Selbstständigkeit bedeuten. Theaterpädagogik ist ein junges Berufsfeld.
http://www.magazintraining.com/2011/05/25/hirnforschung/
nach oben
Lehrgangsaufbau
24 Seminartage, 11 Module
6 Module von Freitag Abend (18.00) bis Sonntag Mittag 13.30)
5 Module von Donnerstag Abend ( 18.00) bis Sonntag Mittag 13.30)
Seminarort: 1060 Wien, Kompass o91
Die 11 Module:
- Hier spielt jede/r eine Rolle – Improvisation I
- Die spielende Gruppe -Improvisation II
- Kontakt im Spiel – Improvisation III
- Forumtheater
- Theater – Spielen als Selbsterfahrung
- Spielen mit Texten 1
- Unsichtbares Theater
- Buen Vivir - interaktive Theaterperformance im öffentlichen Raum
- Totales Mitspieltheater – Fest der offenen Bühnen
- Spielen mit Texten 2
- Projektpräsentation – Abschließen und Auswerten
nach oben
Lehrgangsdaten
Zwischen Selbsterfahrung und politischer Aktion
Lehrgangsstart: Im Rahmen der 11 Lehrgangsmodule wird der Bogen von Theater als Medium zur persönlichen Entwicklung und Selbsterfahrung hin zu Theater als Medium für gesellschaftlichen und politischen Ausdruck gespannt. Im Mittelpunkt stehen Konzepte und Methoden, in denen Menschen auf Basis von Improvisation ihre eigenen Themen und Geschichten in Szene setzen. Der Lehrgang vermittelt eine Vielzahl szenischer Methoden und theaterpädagogischer Konzepte für die theaterpädagogische Arbeit. Infoblatt donwload
nach oben
Terminübersicht
Modul 1: Hier spielt JedeR eine Rolle - Improvisation I
Datum: 22.09.2023 - 24.09.2023 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga.
Modul 2: Kontakt im Spiel - Improvisation II
Datum: 17.11.2023 - 19.11.2023 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Kraus Katharina BEd
Modul 3: Die spielende Gruppe - Improvisation III
Datum: 15.12.2023 - 17.12.2023 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga.
Modul 4: Forumtheater
Datum: 18.01.2024 - 21.01.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Pawlata Stefan Mag. (FH)
Modul 5: Theater Spielen und Selbsterfahrung
Datum: 29.02.2024 - 03.03.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Reichel René, Dr.
Modul 6: Spielen mit Texten 1 - nach Augusto Boal
Datum: 07.06.2024 - 09.06.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Pawlata Stefan Mag. (FH)
Modul 7: Unsichtbares Theater
Datum: 05.09.2024 - 08.09.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Pawlata Stefan Mag. (FH)
Modul 8: Buen Vivir - interaktive Theaterperformance im öffentlichen Raum
Datum: 26.09.2024 - 29.09.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Wrentschur Michael, Mag. Dr.
Modul 9: Totales Mitspieltheater - Fest der offenen Bühnen
Datum: 07.11.2024 - 10.11.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Gajdusek-Schuster Daniel, Mag.
Modul 10: Spielen mit Texten 2 - Shakespeare
Datum: 06.12.2024 - 08.12.2024 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga., Zorell Hubertus
Modul 11: Projektpräsentation - Abschließen und Auswerten
Datum: 17.01.2025 - 19.01.2025 Ort: Wien
TrainerInnen: Kolb-Mzalouet Lisa, Maga.
nach oben
Lehrgangsleitung:

nach oben
TrainerInnen:
nach oben
Bildungshäuser:
nach oben
Lehrgangsseminare:
Im Anfangsseminar steht das Kennenlernen im Mittelpunkt: Über das Medium Theater, über Rollen und Szenen werden erste Erfahrung miteinander gesammelt. Die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körperausdrucks, Körperarbeit und die körperliche Gestaltung von Figuren sind der Ausgangspunkt für das Spiel, die Gruppe ist der Ausgangspunkt für ko-kreative Prozesse. Weitere Inhalte sind die Orientierung im Gesamtlehrgang und den zugrunde liegenden Ideen, sowie Reflexionen zu Anfangsprozessen in Gruppen und Infos zu den Praxisfelder der Theaterpädagogik.
Der Spielraum ist Labor für Neugierde und neue Erfahrungen; Wahrnehmung und Sensibilität in Bezug auf sich selbst und die MitspielerInnen sind Voraussetzungen für Ko-Kreativität, für Präsenz auf der Bühne und im Leben. Wertschätzung sich selbst und Anderen gegenüber ermöglicht es die Schätze von Kooperation in kreativen Prozessen zu erkennen und selbstbewusst zu gestalten. Orientierungen für Spiel und szenisches Gestalten ermöglichen den Spieler*innen mit Freude und Spannung zu improvisieren. Spiel wird als offener Gestaltungsprozesse erlebt, Kriterien für Leistung und Können werden reflektiert und adaptiert.
Ausgehend von der Erforschung des Körpers und insbesondere der Stimme als Instrumentarium unseres Spielraumes werden Kontakt und Beziehungsqualitäten als Grundlage der theaterpädagogischen Arbeit im Zusammenspiel, in der Regiearbeit, in der Gruppenleitung und zum Publikum thematisiert. Gruppenprozesse und das Wechselspiel zwischen Gemeinschaft und Individualität stehen Im Mittelpunkt dieses Moduls: das Spiel miteinander in der Gruppe und einzeln vor der Gruppe. Im ko-kreativen Dialog entsteht Neues und Unvorhersehbares.
Forumtheater ist eine Form des „Theaters der Unterdrückten“ nach Augusto Boal, in dem das Publikum aufgefordert wird, sich direkt in die Szenen einzumischen und aus der Rolle der benachteiligten Person das Geschehen zu verändern. In dem Seminar werden Konfliktszenen ausgehend von alltäglichen Unterdrückungssituationen erarbeitet und in einer Forumtheateraufführung mit eingeladenem Publikum als Mitspieltheater gespielt – die Bühne wird zur Probe für die Wirklichkeit, Veränderungsprozesse werden miteinander erlabt! In der Erarbeitung der Szenen kommen verschiedene Probetechniken zur Anwendung, das Rollentraining orientiert sich an der Praxis Boals und Stanislavskys. Weiters: Informationen über Anwendungsbereiche von Forumtheater österreichweit und international und über das "Theater der Unterdrücken“, nach Augusto Boal.
Schwerpunkt dieses Seminars liegt in der Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich selbst, auf das persönliche Erleben und auf die Gruppendynamik. Die Person des Spielers / der Spielerin ist im Fokus, mit ihren Gefühlen und Gedanken beim Spielen, bei ihrer Art sich auszudrücken, in Interaktion mit anderen zu treten, zu kommunizieren, sich zu beteiligen. Welche Rollen liegen mir, was drücke ich gerne aus, was möchte ich lieber nicht zeigen? Und warum /nicht? Theater- Spielen als Experiment zur Erweiterung der persönlichen Möglichkeiten und des Erlebens. Weiters: theoretische Gedanken zur Selbsterfahrung.
Zeitungstheater nach A. Boal -Verschiedenste Texte aus Zeitungen, mit ihren widersprüchlichen inhaltlichen und sprachlichen Ausdruckformen sind der Ausgangspunkt für eine - fast medienpädagogische - Herangehensweise, die die kritische Auseinandersetzung der Leser*in und des Publikums mit den täglich gedruckten "Halbwahrheiten" fördert. Was zwischen den Zeilen steht wird dargestellt. Szenencollagen werden inszeniert und beim "Zeitungstheaterbrunch" dem geladenen Publikum vorgespielt.
Eine alltägliche Konfliktszene wird dort gespielt, wo sie stattfindet, im Kaffeehaus, in der U- Bahn, im Park,... die anwesenden Passanten sind das Publikum, das beteiligt wird, in einer Szene des Alltags mitspielt und nicht weiß, dass es sich in diesem Falle ausnahmsweise um eine inszenierte Geschichte handelt. Im Seminar werden wir Szenen erarbeiten und draußen, im öffentlichen Raum, eine einfache "Unsichtbare Theateraktion" durchführen. Weiters: Theorie zum Unsichtbaren Theater und dem Theater der Unterdrückten als Methoden des politischen Theaters.
Mit dem Medium Theater können globale Wirklichkeiten verstehbar gemacht werden und Veränderungen, die auf den großen Bühnen der Welt passieren, werden mit der eigenen Lebenswirklichkeit verbunden. In diesem Modul werden gesellschaftliche Transformationsprozesse, das Verhältnis zu Mitmenschen und Umwelt szenisch thematisiert und die Frage gestellt, was gutes Zusammenleben ausmacht. Die Lehrgangsgruppe findet ihre Standpunkte dazu und bringt ihre Botschaft für ein gutes Zusammenleben - Buen Vivir- in den öffentlichen Raum - auf die Strasse: eine performative Form wird einstudiert, die Inszenierung wird mit Video festgehalten und später im Internet geteilt.
Auf der Basis von Improvisation, Raumgestaltung und Interaktion wird ein Mitspieltheater vorbereitet, Veranstaltungsplanung sowie Designs und Kommunikationsstrukturen für Großgruppen werden thematisiert, die Rolle des/der SpielleiterInnen der interaktiven Bühnen und der Gesamtmoderation wird erarbeitet. - Die geladenen Gäste sind SpielerIn und Publikum zugleich, sie bewegen sich wie auf einem Marktplatz von Bühne zu Bühne, sie erleben verschiedene Mitspielimpulse und Bühneninszenierungen, sie schauen zu, sie spielen mit.
Shakespeare - das große "Welttheater" und seine Texte sind Ausgangspunkte für Improvisationen und die Annäherung an seine Figuren und Geschichten. Diese zu verkörpern und im Spiel zu beleben und dabei Widersprüchliches und Mehrdeutiges auszudrücken und darzustellen, ist das Ziel dieses Moduls.
Im Rahmen des letzten Moduls werden die jeweiligen theaterpädagogischen Praxisprojekte und die Integration theaterpädagogischer Zugänge in die eigene Praxis präsentiert. Weitere Themen sind Abschiedsprozesse und der Lehrgangsabschluss.