Schwerpunkte
der Tanztherapie
Es werden fünf Schwerpunkte in dieser Ausbildung angestrebt:
- Grundlegende tanztherapeutische Interventionstechniken, wie sie aus der Tradition der Tanztherapie entwickelt wurden, werden am „eigenen Leib“ erfahren und durch ein analoges Lernen erworben. Da das Lernen in einer Gruppe stattfindet, wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Beeinflussung von und durch Systeme gelegt.
- Intensives bewegungsanalytisches Lernen ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf Bewegung und Lebenszusammenhänge und ist die Basis für tanztherapeutische Interventionen.
- Krankheitsbegriffe werden auf der Basis des systemischen Denkens zu einem Lösungskonzept erweitert. Von daher wird auch nicht von Heilung als Ziel ausgegangen, sondern von einer Umdeutung der Symptome in spezifische Konfliktsignale, die meist im zwischenmenschlichen Bereich stattfinden.
- Zur Komplexitätsreduktion wird ein Phasenmodell des Wachstums vorgestellt (Zugehörigkeit, Verantwortung, Offenheit, Trennung), dass die menschliche Entwicklung in einem System aufzeigt. Dadurch werden Krankheitsbegriffe vermieden und der Blick auf Bedürfnisse und Aufgabe gerichtet, die im Leben erfüllt werden müssen, damit ein zufriedenes Lebensgefühl entstehen kann. In den zurückliegenden Jahren der tanztherapeutischen Arbeit, sowohl in der Therapie als auch in der Ausbildung, hat sich dieser Ansatz als sehr hilfreich und für alle Arbeitsfelder relevant erwiesen.
- Die kontinuierliche Ausbildungsgruppe bietet einen geschützten Rahmen für gemeinsames Wachsen und Unterstützen und somit eine fachliche und persönliche Heimat. Die Grundfähigkeit einer jeden TherapeutIn, eine verlässliche Beziehung anzubieten, wird in einem solchen Rahmen nicht nur geübt, sondern auch gewährleistet.
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