Schwerpunkte
der Integrativen Kindertanzpädagogik
Integrativer Tanz ist mehr als körperlicher Bewegungsausdruck - er ist der gesamtleibliche, lebendige Spiegel unserer inneren Welt. (Alli Schumacher-Möth)
Didaktische Zugänge:
Entwicklungsorientiert
Entwicklungspsychologische Grundlagen fließen über praxisnahe Theorie, Eigenerleben und anschließende Reflexion in den Lehr- und Lernprozess mit ein. Dies ermöglicht den TeilnehmerInnen, sich selbst und den kindlichen Anteilen in ihnen wieder ein wenig näher zu rücken und diesen inneren Zugang in der pädagogischen Arbeit mit ihrer Zielgruppe produktiv zu nutzen.
Ressourcen erschließend
In der persönlichen Annäherung an die kindliche Erlebniswelt können bereits in Vergessenheit geratene Potenziale, wie etwa Spontanität, Neugier oder auch Spielfreude, aus unserer Kindheit wieder aufgespürt und in die Erwachsenenidentität integriert werden.
Erlebnisaktivierend
Integrativer Tanz ist spontane Lebensäußerung und individueller Bewegungsausdruck. Erlebnisse und Erfahrungen mit sich selbst und der Gruppe stärken das Vertrauen und lassen uns lustvoll auf Neues zugehen.
Den ganzen Menschen erfassend
Integratives Lernen setzt am ganzen Menschen an und schließt Kognition und Emotion, sowie Körperlichkeit und bewusste Sinneserfahrung mit ein. („Lernen
mit Kopf, Herz und Hand“)
Von der Gruppe getragen
„Mensch wird man als Mitmensch“ (Petzold) und bei diesem Prozess dient die Gruppe als Lern- und Übungsfeld. Sie ermöglicht Nähe und Distanz in Kontakt und Begegnung und lässt sensibel werden für einen achtsamen Umgang sowohl mit eigenen Grenzen, als auch mit den Grenzen der anderen.
Prozessorientiert
Prozessorientiertes Arbeiten zeichnet sich dadurch aus, dass Ideen der TeilnehmerInnen in die Unterrichtsgestaltung jederzeit einfließen können, dass individuelle Bedürfnisse wahrgenommen, „Störungen Vorrang gegeben“ (Ruth Cohn) und Mitspracherecht eingeräumt wird.
Dies bedeutet jedoch nicht die Aufhebung von vorbereitenden Gedanken oder ein Überflüssigwerden von Unterrichtsplanung. Vielmehr dient die Vorbereitung als Orientierung, welche jedoch dem jeweiligen Prozess der Gruppe folgend jederzeit angepasst werden kann.